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Im letzten Blog habe ich über Krieg als das ultimative Handeln des Märtyrers gesprochen. Man kann Märtyrertum jedoch durchaus als ein Ausdruck von tiefem Schmerz sehen, der das Märtyrer-Konzept überhaupt erst in Gang setzt.
Schmerz, wie wir von Lazaris wissen, ist gleichzeitige »Sehnsucht nach und Trennung von«. Wir sprechen hier von psychischem Schmerz, von mentalem Schmerz bis hin zum spirituellen Schmerz.
So, von was fühlt sich dieser Präsident getrennt? Als er Kind war, sicher von Liebe und Geborgenheit, Selbstwert und jede Hoffnung au eine eigene Zukunft.
Später erlebte er (wie viele seiner Landsleute) die Trennung vom Traum eines Großreichs Russland (Mütterchen Russland!) und eine Sehnsucht nach der Wiedergeburt eines solchen mächtigen Reichs.
Schmerz kann zu allem möglichen Suchtverhalten führen. Zum Beispiel auch zu einem suchtartigen Festhalten an der Vergangenheit.
Auch Soldaten in einem Krieg thematisieren ihren Schmerz. Offensichtlich den der Trennung von Familie oder Partner. Aber auch andere versteckte innere Schmerzen. Die kriegerische Auseinandersetzung mit hohem Ausstoß von Adrenalin und Endorphinen soll den Schmerz betäuben.
Adrenalin stimulierende Kicks wie Extremsportarten, gewalttätige Demonstrationen oder Hooligan-Schlachten sind Ausdruck von Schmerz und der Versuch, ihn für eine Zeit zu betäuben.Oft mündet dies in die Verbindung von Sexualität und Gewalt. Hier kommt die Verbindung von Schmerz und Scham - insbesondere Missbrauchsscham - besonders zum Ausdruck.
Weitere Verkleidung von Schmerz ist Abstumpfung, Gefühlskälte, Lieblosigkeit, Unfähigkeit, Mitgefühl zu empfinden.
Eine andere und weitere Art mit ungeheiltem Schmerz umzugehen ist, anderen Schmerz zuzufügen. Schmerzweitergabe ist der Versuch, den eigenen Schmerz loszuwerden, bzw. den Schmerz in der Welt zu dramatisieren und zu thematisieren, damit man ihn so los wird. Was natürlich nicht funktioniert. Dadurch wird der Schmerzbeladene immer frustrierter und wird immer unnachsichtiger seine Ziele verfolgen.
Eine Form der Schmerzweitergabe ist zum Beispiel auch das sich ergötzen an Katastrophen und den Missgeschicken anderer, solche Dinge gern im Fernsehen zu sehen, in Filmen, in Büchern, sich zu ergötzen an dem Schmerz anderer, an Folter und Qual. Viele unserer Katastrophenfilme sind Antworten auf den Schmerz in der Menschheit.
Ich gehe so weit, anzunehmen, dass die schmerzbeladene Menschheit nach wie vor ihren Schmerz in Katastrophen und Kriegen thematisiert, weil sie ihn nicht heilen kann.
Der tiefste Schmerz der Menschheit ist die Trennung von und die Sehnsucht nach Gott, oder wie ich sage, Gott, Göttin, all das was ist. Diese Trennung ist der eigentliche Grund aller Katastrophen bis hin zu Kriegen.
Schmerz, wenn er nicht aufgefunden und nicht die Wahrheit über seine Ursache angesprochen wird, wird irgend einen Weg suchen, sich bemerkbar zu machen, da er geheilt werden will. Da er nicht von selbst bewusst wird und daher nicht geheilt wird, bleibt er im Un- und Unterbewussten stecken und erschafft alle möglichen schwierige äußere Situationen. Die müssten dann als Hinweise auf Schmerz verstanden werden, den man dann ansprechen und dadurch ins Licht bringen kann.
Dann kann Schmerz in das transformiert werden, was er eigentlich ist: Eine vitale und hilfreiche Energie.
Schmerzheilung ist also eine Transformation dieser Energie Schmerz. Voraussetzung ist, dass man sich der Ursachen des Schmerzes bewusst wird und als bewusster Erwachsener die Verantwortung für den Schmerz übernimmt.
Für die Transformation selbst braucht man spirituelle Hilfe.
Menschen, die Spiritualität ablehnen, können ihren Schmerz nur sehr schwer heilen. Sie werden also weiterhin versuchen, ihn mit den obig dargestellten Methoden zu thematisieren.
Hier sind wir Mapmaker mit unserer Fürbitte-Funktion gefragt.
Als Stellvertreter für die Menschheit, sind wir in der Lage, den eigenen sowie den weltweiten Schmerz anzusprechen und der spirituellen Heilung zuzuführen.
Was für eine wundervolle und verantwortungsvolle Aufgabe!
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War - an expression of pain
In the last blog, I talked about war as the ultimate action of the martyr. However, martyrdom can certainly be seen as an expression of deep pain that sets the martyr concept in motion in the first place.
Pain, as we know from Lazaris, is simultaneous "longing for and separation from." We are talking here about psychological pain, from mental pain to spiritual pain.
So, what does this president feel separated from? When he was a child, for sure he was separated from love and security, self-worth and any hope of his own future.
Later, he (like many of his nation) experienced separation from the dream of a great empire of Russia (Mother Russia!) and a longing for the rebirth of such a powerful empire.
Pain can lead to all kinds of addictive behavior. For example, also to an addictive clinging to the past - which we have here.
Soldiers in a war also thematize their pain. Obviously that of separation from family or partner. But also other hidden inner pain. The warlike confrontation with high output of adrenalin and endorphins is supposed to numb the pain.
Adrenalin stimulating kicks like extreme sports, violent demonstrations or hooligan fights are an expression of pain and an attempt to numb it for a time. Often this leads to the connection of sexuality and violence. Here the connection between pain and shame - especially abuse shame - is particularly expressed.
Further disguise of pain is numbness, coldness of feeling, unkindness, inability to feel compassion.
Another and further way of dealing with unhealed pain is to inflict pain on others. Passing on pain is the attempt to get rid of one's own pain, or to dramatize and thematize the pain in the world, so that one can get rid of it that way. Which, of course, does not work. As a result, the person in pain becomes more and more frustrated and will pursue his goals more and more relentlessly.
A form of passing on pain is, for example, also taking pleasure in catastrophes and the misfortunes of others, liking to see such things on television, in films, in books, taking pleasure in the pain of others, in torture and anguish. Many of our disaster movies are responses to the pain in humanity.
I go so far as to assume that pain-laden humanity continues to address its pain in disasters and wars because it cannot heal it.
The deepest pain of humanity is the separation from and longing for God, or as I say, God, Goddess, all that is. This separation is the real cause of all catastrophes up to wars.
Pain, if it is not found and the truth about its cause is not addressed, will seek some way to make itself felt, because it wants to be healed. Since it does not become conscious on its own and therefore is not healed, it remains stuck in the unconscious and subconscious and creates all kinds of difficult external situations. These would then have to be understood as indications of pain, which can then be addressed and thereby brought into the light.
Then pain can be transformed into what it actually is: a vital and helpful energy.
Pain healing is therefore a transformation of this energy pain. The prerequisite is that one becomes aware of the causes of the pain and takes responsibility for it as a conscious adult.
For the transformation itself, one needs spiritual help.
People who reject spirituality find it very difficult to heal their pain. So they will continue to try to address it using the methods outlined above.
This is where we Mapmakers come in with our intercessory function.
As representatives for humanity, we are able to address our own as well as the world's pain and bring it to spiritual healing.
What a wonderful and responsible task!
Lieber Dietrich,
vielen herzlichen Dank für diese Darstellung des Themas Schmerz. Heute habe ich sehr viele Zusammenhänge in meinem Leben erkannt, bzw. in mir gefunden. Schmerz ist auch bei mir ein sehr wichtiges Thema. Viele Situationen meines Lebens wurden mir heute auf diese Ursache vor meine "inneren" Augen vorgeführt.
Deine Seite ist wirklich sehr wertvoll.
Lieber Dietrich,
vielen Dank für deine klare Darstellung, das läßt mich Ursachen, Auswirkungen und Zusammenhänge noch tiefer verstehen. Und es gibt mir Hoffnung und Zuversicht, daß wir als Mapmaker und Fürbitter hier Heilung bringen können. Dafür bin ich sehr dankbar.